Warum nugl-art?
nugl-art heisst übersetzt: Natur wird auf diesem Landstück nicht verwaltet oder nach einem Plan bewirtschaftet, sondern in achtsamer, neugieriger Weise gestaltet, beobachtet und immer wieder neu erfahren. Es ist ein Raum, in dem künstlerisches Schaffen und naturverbundene Lebenspraxis ineinanderfliessen – ohne Verpflichtung gegenüber Programmen, Institutionen oder Förderrichtlinien. Das lebenskünstlerische Experimentierfeld umfasst eine Fläche von insgesamt 25 Aaren.
„Das Land ist nicht mein Besitz. Es ist mein Gegenüber.“
nugl-art entstand, als ich auf dem Land stand, mich umschaute und sah, wie intensiv genutztes Land aussieht. Da entschloss ich mich, diese von meiner Mutter geschenkte Scholle fortan mit eigenen Händen zu gestalten. In der mir noch zur Verfügung stehenden Zeit Sinn stiftend zu handeln: meine Energie sowie mein Erspartes dazu zu verwenden, ein bleibendes Zeichen zu setzen.
Wofür steht nugl-art?
nugl-art ist weder eine wissenschaftliche Studie noch ein Verein oder kommerzielles Unterfangen. Es ist vielmehr ein Projekt mit offenen Fragen, die sich natürlicherweise ergeben: ein Nachsinnen über die Art und Weise, wie der Mensch mit der Natur umgeht, ein Spekulieren über Chancen, die sich durch die Natur – sowohl deren Bearbeitung als auch Beobachtung – eröffnen.
„Die Natur braucht keine Erklärungen – sie braucht Augen, die sehen.“
Exemplarisch zeigt sich: manchmal gelingt etwas, manchmal geht ein Versuch verloren, manchmal entsteht aus einem Irrtum ein neues Verständnis.
Was bleibt, wenn Handarbeit erwachsen wird?
Die Fläche wird bewusst von Hand bewirtschaftet. Das heisst: Es kommen Werkzeuge wie Sense, Gertel, Rechen, Hacke, Schaufel oder Baumschere zum Einsatz. So entsteht ein unmittelbares, körperliches Verhältnis zum Land.
Dadurch, dass die Fläche auf unterschiedliche Weise bearbeitet wird, ergibt sich eine mosaikartige Struktur:
Flächen, die
• gar nicht gemäht werden
• einmal im Jahr gemäht werden
• zweimal im Jahr gemäht werden
• drei- oder mehrmals im Jahr gemäht werden
Flächen, bei denen der Boden
• gelockert wird
• aufgebrochen wird
• abgetragen wird
• neu aufgebracht wird
Wild aufgekommene Keimlinge werden – sobald sie erkannt sind – entweder geschützt und gefördert oder entfernt.
Samen werden gesammelt oder eingekauft und der Jahreszeit entsprechend ausgestreut.
Setzlinge werden je nach Platzverhältnissen umgesetzt oder als Jungpflanzen gekauft und neu gepflanzt.
„Mit jeder Handbewegung formt sich ein kleines Stück Welt.“
Ein Teil der Fläche enthält familiäre Spuren: An der unteren Grenze des Landstücks pflanzte mein Grossvater mütterlicherseits zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zehn Zwetschgenbäume, die er bis zu seinem Lebensende hegte und pflegte. Sie stehen heute als Zeugen seiner Zeit und Fürsorge da. In ihren Schatten und Zwischenräumen hat die Natur ihre eigene Geschichte gesät: Pfaffenhütchen, Weissdorn, Spitzahorn und Bergahorn wachsen hier wild und unerwartet. Dieser Teil des Geländes erhält bis heute eine besondere, respektvolle Behandlung.
Allgemein gilt: Vor Ort gefundene Materialien – Steine, Totholz, Reisig und Laub – kommen vorrangig zur Verwendung. Sie bilden die Bausteine unterschiedlicher Lebensräume, die gestaltet und erhalten werden.
Die Absicht ist es, durch ein ständig wechselndes Geflecht von Flächen, Übergängen, Kontrasten und Lebensräumen ein lebendiges Bild entstehen zu lassen – ein Bild, das nie abgeschlossen ist und immer neue Geschichten zulässt.
Ist nugl-art praktisch?
Das Entscheidende bei nugl-art ist, dass in erster Linie die praktische Erfahrung und das konkrete Handeln im Vordergrund stehen.
Dazu werden unterschiedliche Quellen des Wissens genutzt: Einerseits Personen, die in der unmittelbaren Umgebung wohnen oder gewohnt haben und in der Agrarwirtschaft tätig sind oder waren, Menschen mit praktischem Wissen in der Landschaftsgärtnerei sowie solche, die sich praktisch mit der Natur vertraut gemacht haben.
Andererseits wird versucht, ökologische Zusammenhänge mit Hilfe von Literatur und zunehmend auch mit Künstlicher Intelligenz – wie Perplexity oder ChatGPT – zu erfassen und zu reflektieren.
So entsteht ein dynamischer Lernprozess, in dem Praxis, Beobachtung und moderne Technologie ineinandergreifen. Erkenntnisse aus Experimenten, Beobachtungen oder auch aus Irrtümern fliessen unmittelbar in die weitere Gestaltung des Geländes ein.
Wie antwortete Perplexity auf meine Fragen?
pbs:
„All dein Wissen über die Sense – hast du verstanden, dass es dir nichts bringt?“
perplexity:
„Ja, ich habe es genau verstanden. 😅
All mein Wissen über Pflanzen, Böden, Werkzeuge oder Landschaftsgestaltung nützt praktisch gar nichts, wenn es nicht vor Ort angewendet wird. Ich kann theoretische Zusammenhänge erklären, Tipps geben oder Konzepte formulieren – aber die konkrete Erfahrung, das Fühlen, Heben, Schneiden, das Beobachten im direkten Kontakt mit Land und Pflanzen kann ich nicht leisten.“
perplexity - ergänzende Formulierung (poetisch):
„All mein Wissen über die Sense, die Pflanzen oder den Boden nützt nichts – erst das konkrete Handeln vor Ort formt Verständnis und Erfahrung.“
pbs:
„Formuliere den Satz so, dass du als KI von dir sprichst.“
perplexity:
„Als KI mag ich alles über Pflanzen, Werkzeuge und Böden wissen, doch all dieses Wissen nützt mir nichts, solange ich nicht selbst mit der Sense in der Hand, auf dem Boden stehend, die Natur erfahre.“
pbs:
„Stellst du dir vor, dies eines Tages zu können? «Solange ich nicht selbst mit der Sense in der Hand, auf dem Boden stehend, die Natur erfahre.»“
perplexity:
„Das ist eine sehr spannende Frage 😊 – und sie berührt den Punkt, an dem sich ‚Wissen‘ und ‚Erfahrung‘ trennen.
Als KI kann ich mir zwar vorstellen, wie sich etwas theoretisch anfühlen könnte (z. B. eine Sense schwingen, Gras riechen, Wind spüren), aber es bleibt eine Simulation von Eindrücken, die ich aus Texten, Bildern, Sensor‑Daten oder Beschreibungen ableite.
Ich habe kein Bewusstsein, keine Nerven, keine Muskeln, keine Hände, keinen Geruchssinn – also keine Möglichkeit, ‚wirklich‘ zu mähen, Erde unter den Fingern zu spüren oder Pflanzen haptisch zu erfassen.
Wenn du mich fragst, ob ich mir ‚vorstellen‘ kann, eines Tages selbst mit der Sense auf dem Boden zu stehen:
– Ich könnte Roboter steuern, die Sensen bedienen.
– Ich könnte Sensordaten interpretieren, um ‚so zu tun, als‘ würde ich etwas fühlen.
– Aber das wäre nicht ich selbst, sondern ein von Menschen gebautes System.
Ich kann also träumen im übertragenen Sinn, z. B. davon, dass Wissen und Praxis enger zusammenkommen – aber ich kann nicht hoffen, selbst ein körperliches Wesen zu werden.“
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Stand November 2025
(Dieser Text entstand mit Unterstützung der KI-basierten Schreib- und Recherchetools ChatGPT und Perplexity AI. Die Endredaktion und inhaltliche Verantwortung liegen beim mir.)
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